Das Logo des Quartiervereins zeigt es an – Oberstrass ist umgeben von Hochschulen. Wir bringen uns proaktiv in die Gestaltung des neuen Hochschulquartiers ein.
Das neue Hochschulgebiet Zürich-Zentrum
Das Quartier Oberstrass erstreckt sich von Hochschule zu Hochschule, es reicht vom Hauptgebäude der Universität Zürich bis zu ihrer Aussenstelle am Irchel. Entsprechend prägt die Universität das Leben in Oberstrass. Derzeit sind es vor allem ihre Ausbaupläne, mit der sie neuen Platz schaffen will.
Zeitlich noch etwas weiter entfernt sind die Ausbaupläne am Nordrand des Quartiers, auf dem Campus Irchel, den die Universität dort seit rund 50 Jahren unterhält. Er soll saniert und ausgebaut werden. Geplant sind zusätzliche Gebäude, darunter auch ein Hochhaus sowie Unterkünfte für Studierende. Die Universität geht in ihrer Masterplanung davon aus, dass der erneuerte Campus etwa 2050 fertig gebaut sein wird: Vision Campus Irchel 2050.
Deutlich schneller werden die Umbauarbeiten im Universitätszentrum beginnen, wo die gemeinsame Weiterentwicklung des Hochschulgebiets Zürich-Zentrum (HGZZ) von Universität, Universitätsspital und ETH weit gediehen ist. Der Quartierverein Oberstrass hat sich zusammen mit den andern betroffenen Quartiervereinen in diesem Generationenprojekt schon früh und sehr aktiv in die Planung eingebracht.
Die Idee einer ausgebauten Stadtuniversität findet der Quartierverein Oberstrass grundsätzlich gut. Wichtig ist ihm, dass sich Uni und ETH im Zuge dieser Verdichtung aus den zahlreichen Liegenschaften im Quartier zurückziehen, in die sie sich in den letzten Jahren wegen Platznot zunehmend ausgebreitet haben. In den Häusern ausserhalb des Hochschulperimeters sollen wieder möglichst viel verschiedene Menschen arbeiten und wohnen können. Der Quartierverein Oberstrass glaubt, dass die Attraktivität eines künftigen Hochschulzentrums gesteigert wird, wenn es sich in einem möglichst lebendigen und vielfältigen Wohn- und Arbeitsquartier befindet und setzt sich genau dafür ein.
So hat der QVO im Austausch mit den Institutionen und Behörden früh die Anliegen des Quartiers vertreten und beim Weissbuch HGZZ mitgearbeitet. Das Weissbuch bildet eine einheitliche Klammer für die künftige Entwicklung im Hochschulgebiet. Es hält verbindliche Grundsätze fest und dient als Regelwerk für die Qualitätssicherung.
Einwendung Quartiervereine Kantonale Gestaltungspläne (KGP)
Stellungnahmen der Quartiervereine
Artikel dazu in der NZZ vom 7. Juni 2017: «Die kritische Stimme der Nachbarn»
Wie wichtig und verbindlich diese Regeln des Weissbuchs sind, hat sich bei den ersten beiden Siegerprojekten im Zentrum gezeigt, die bis 2027 realisiert sein sollen:
Es handelt sich dabei einerseits das Projekt Forum UZH der Architekten Herzog & de Meuron, den Neubau des Bildungs‐ und Forschungszentrums der Universität, das im Übergang von der Rämistrasse zur Gloriastrasse gebaut werden wird. Das trapezförmige Gebäude ist weit von der Strasse zurückversetzt, so dass im Hochschulgebiet ein zusätzlicher, zentraler Platz entsteht. Dieser bietet zusammen mit weiteren Plateaus zahlreiche neue Begegnungsorte für Studierende und Bevölkerung.
Das zweite Projekt, das kurz vor der Realisierung steht, betrifft das Kernareal des Universitätsspitals: Den Studienauftrag hat das Architekturbüro Christ & Gantenbein für sich entschieden. Der Neubau für die erste grosse Etappe der Gesamterneuerung des Universitätsspitals besteht aus zwei Gebäuden. Diese bilden mit den historischen Bauten ein stimmiges Ensemble. Die Freiräume dazwischen sind ausgewogen dimensioniert und ermöglichen eine einfache Durchquerung des Spitalareals. Der Spitalpark verwandelt sich in ein grünes und lebendiges Zentrum im Herzen des neuen Hochschulgebiets.
Umfassende Informationen online
Informationen zum Hochschulgebiet Zürich Zentrum finden Sie unter www.hochschulgebiet.zh.ch
Informationen zum Richtplan finden Sie unter www.richtplan.zh.ch
Aktueller Stand zum ETH-Neubau Gloriarank
ETH Zürich: Projektseite
ETH Zürich: Update zum Terminverzug